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Exkursion - Reflexion - Kreation

Im Wattenmeer

Das Wattenmeer produziert, weltweit gesehen, eine der höchsten Raten an Biomasse, an Pflanzen, Algen, Bakterien und anderen Nährstoffen. Es bietet so einer reichen Artenvielfalt Lebensraum, Schutz und Nahrungsquelle. Fast das gesamte Wattenmeer steht deshalb unter Naturschutz. Den bei Niedrigwasser freiliegenden Grund bezeichnet man als Watt. Das Watt wird zweimal am Tag während des Hochwassers überflutet und fällt bei Niedrigwasser wieder trocken.

Im Saum des Übergangs vom Land zum Meer breiten sich, sofern dieser nicht zu lange und zu hoch überflutet wird, die Zonen der Salzwiesen aus. Sie sind mit verschiedenen Vertretern der Salzflora bewachsen, die sowohl den Einfluss des Salzwassers als auch die ständigen Überflutungen verkraften können. Der dunkle Strich im Flachwasser vor den Salzwiesen entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eine Kolonie Großer Brachvögel, die hier zur Rast und Überwinterung. zusammengekommen sind.

Auf den Steinkrippen und im Wasser der Buhnenfelder sind RingelgänseSilbermöwen und Austernfischer bei der Futtersuche. Weiter draußen gesellen sich die prächtigen, weiß-schwarz gefärbten Erpel der Eiderenten samt ihren schlicht braun gefiederten Weibchen dazu. Mit kürzeren oder weiteren Formationsflügen dehnen Ringelgänse ihren Radius zur Nahrungsaufnahme auf die angrenzenden Küstenwiesen hin aus.

Überfahrten zu den Inseln des Wattenmeeres bieten immer wieder gute Möglichkeiten, das Leben auf den vorgelagerten Sandbänken zu beobachten. Hier tummeln sich vor allem ganze Scharen von Seehunden, in deren Begleitung sich immer häufiger einzelne oder mehrere Kegelrobben befinden. Seehunde sind im Vergleich zu Kegelrobben kleiner und schlanker und haben einen rundlichen Kopf, während der der Kegelrobbe länglicher, eben kegelförmiger ist. Die ausgewachsene Kegelrobbe ist mit einem Gewicht von bis zu 300 kg und einer Größe bis 2,5 Metern das größte in Deutschland freilebend vorkommende Raubtier.


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Thema von Anders Norén