Insekten verfügen über den größten Artenreichtum aller Tiere auf der Welt. Beinahe eine Million Insektenarten sind bisher wissenschaftlich registriert und beschrieben worden. Dazu kommt, dass noch mit Millionen unentdeckter Arten, z.B. in den tropischen Regenwäldern, zu rechnen ist. Das Wort „Insekt“ ist vom lateinischen Wort“insectum”, das „eingeschnitten“ bedeutet und sich auf die stark voneinander abgegrenzten, eben „eingeschnittenen“, Körperteile der Tiere bezieht. So ist eine Gliederung in drei Abschnitte, wie Kopf, Brust und Hinterleib, gut erkennbar. Allen Insekten gemeinsam ist ein aus Chitin bestehendes Außenskelett, sowie das Vorhandensein von exakt drei Beinpaaren. Insekten sind wahre Verwandlungskünstler. Während ihres Wachstums durchleben sie verschiedene Verwandlungsstufen (Metamorphosen), die je nach Art etwas unterschiedlich verlaufen, meistens aber dem Schema Ei – Raupe – Puppe – fertiges Insekt folgen. Zu den Insekten zählen Schmetterlinge, Bienen, Wespen, Hummeln, Käfer, Heuschrecken, Libellen, Wanzen, Läuse, Ameisen, Mücken und Fliegen.
Bienen – Wespen – Hummeln
Schmetterlinge

Heidespanner 
Gitterspanner 
Weißfleckwidderchen 
Sechsfleckwidderchen 
Dickkopffalter 
Himmelblauer Bläuling 
Ameisenbläuling weiblich 
Ameisenbläuling männlich 
Rotkleebläuling 

Kleiner Feuerfalter 
Dukatenfalter 
Landkärtchen Frühjahr 
Landkärtchen Sommer 
Schachbrettfalter 
Waldbrettspiel 
Kleiner Weißling 
Großer Kohlweißling 
Grünaderweißling 
Bergweißling 
Rapsweißling 
Kohlweißling 
Zitronenfalter 
Braunauge 
Schornsteinfeger 
Kleines Wiesenvögelchen 
Großes Ochsenauge 

Perlmuttfalter 
C Falter 
Schwalbenschwanz 
Segelfalter 
Kaisermantel 
Scheckenfalter 
Distelfalter 
Admiral 
Kleiner Fuchs 
Großer Fuchs 
Mauerfuchs 
Tagpfauenauge 
Käfer und Fliegen

Weichkäfer 
Rote Weichkäfer 
Kleiner Bockkäfer 
Braunrötlicher Spitzdeckenbock 
Marienkäfer 
Asiatischer Marienkäfer 
Pinselkäfer 

Rosenkäfer 

Scharlachroter Feuerkäfer 
Gebänderter Schmalbock 
Junikäfer 
Maikäfer 
Großer Eichenbock 
Hirschkäfer 
Blattkäfer 
Großer Laufkäfer 
Stelzenfliege 
Echte Fliege 
Blaue Schmeißfliege 
Späte Großstirnschwebfliege 
Schwebfliege 
Steinfliege 
Wiesenschwebfliege 
Schrecken und Wanzen
Libellen
Für das Gleichgewicht der Ökosysteme sind Insekten unentbehrlich. In Deutschland geht man zwar von 33.000 Arten aus, jedoch gehen ihre Bestände in den letzten Jahrzehnten dramatisch zurück. Eine der wichtigsten Ursachen für diesen Rückgang ist u.a. die intensive Landwirtschaft, die über die Hälfte der zur Verfügung stehenden Landesfläche nutzt. Dazu gehört Deutschland zu den vier EU-Mitgliedstaaten, die am meisten Pestizide verbrauchen. Die Vernichtung sämtlicher Ackerbeikräuter durch Totalherbizide verringert entscheidend die Nahrungs-, Nist- und Überwinterungsquellen der Insekten. Insektizide wiederum vermindern die Orientierungs- und Fortpflanzungsfähigkeit oder führen letztlich zum direkten Tod der Tiere. Die Monotonie der Äcker mit Raps und Mais, das Fehlen von Hecken, Acker- und Gewässerrandstreifen, dazu die Überdüngung führen genau wie der Verlust ökologisch hochwertiger Brachen dazu, dass wichtige für Insekten notwendige Lebensräume verloren gehen. Hier müsste die Politik dafür sorgen, dass auf mindestens zehn Prozent der Agrarflächen Lebensräume für Insekten eingerichtet, die Pestitzidmenge drastisch reduziert und gefährliche Pestizide gar nicht mehr zugelassen werden. Aber auch der Einzelne müsste lernen, sein Konsumverhalten und seine Essgewohnheiten viel stärker in ökologisch nachhaltig vertretbare Bahnen zu lenken. Der Schutz der biologischen Vielfalt, gerade der Insekten, sollte uns das wert sein.
							





















































