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Im Waldnaabtal

Die Waldnaab entsteht aus dem Zusammenfluss der aus dem Oberpfälzer Wald kommenden Tirschenreuthet Waldnaab und der aus dem Fichtelgebirge herabfließenden Fichtelnaab. Sie mündet nach knapp einhundert Kilometern in die Naab, einem der linksseitigen Donauzuflüsse. Ab der Gemeinde Falkenberg schlängelt sich der Fluß durch das etwa vierzehn Kilometer lange Waldnaabtal.  Hier hat sich die Waldnaab tief in das Flussbett eingegraben, von dem sich rechts und links steile Hänge mit imposanten Felsformationen erheben. Immer wieder wird das Flusswasser von großen Felsblöcken und Geröll umgelenkt, von denen viele über die Jahrmillionen hinweg von Wasser und Erosion rund geschliffen wurden und nun wie überdimensionale, mit Moos bewachsene, Kieselsteine wirken. Ihnen sowie manchen der Felsformationen hat man Namen, wie Amboss, Tischstein, Kammerwagen oder Butterfass gegeben. Bei der sogenannten Gletschermühle handelt es sich um ein kreisrundes Loch mit vierzig Zentimetern Durchmesser, das allein durch Wasserstrudel in einem Granitblock entstand. Hier lässt sich in etwa erahnen, welche Kraft Wasser in langen Zeiträumen entwickeln kann. Längs des den Fluß begleitenden Wanderweges machen Nagespuren an Bäumen und Trittsiegel im weichen Uferschlamm darauf aufmerksam, dass das Waldnaabtal auch heimliche Bewohner wie Biber und Fischotter beherbergt.

Als bunte Tupfer säumen mit dem Indischen Springkraut, dem Gilb- und Blutweidereich, der Gelben Teichrose, dem Flutenden Wasserhanenfuss, dem Christophskraut und der Schattenblme teils recht seltene Pflanzen und Gewächse den Ufer- und Wegesaum.


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Thema von Anders Norén